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Jetzt gibt es Radfahrer – und wie viele! Von Tihany am Balaton nach Csesznek

Nachdem wir lagnge kaum Radfahrer gesehen haben, gibt es sie zu Dutzenden, ja gar zu Hunderten am Balaton. Wo sie wie die Wilden eine große Balatonumfahrung machen – und wir mitten drin. Mit mehr Falten, Gepäck und Lebenserfahrung als die oft jugendlichen Radler, aber mit den schicken Funktionsklamotten fallen wir kaum auf.


Der Balaton ist schon eine sehr touristische Gegend: In der Saison ist da die Hölle los.  Aber jetzt ist keine. Während wir noch grübeln, wer Graf Esterházy sein mag, Nikolaus, Paul oder Daniel oder gar das Pseudonym eines Freundes, haben wir erlebt, dass es auf unserer Halbinsel und an unserem Ort gar kein Gulasch gibt. Und die Läden, in denen man Tokayer  oder überhaupt Wein kaufen kann, machen um 17:00h zu. Und da haben wir kaum unserer erstes Bier getrunken.  Danach bekamen wir in de Restaurant zwar Wollschweine, aber nur als Touristenangebot als Burger oder Pulled Pork in Ciabatata und mussten Artisanal-Bier dazukaufen. 


Gleich in der Frühe fahren wir zu einem Fahrradladen: Bike Extrém in Balatonfüred, um Werner oder seinen Schuh repariert zu bekommen. Und dann war wirklich die Hölle los: Die Mc Donalds BringaManiaTour am Balaton Hier bekamen die Räder und ihre ihren letzten Schliff und die Fahrer ihre Teilnehmernummern. Der Werkstattleiter reparierte meinen Schuh mit einer Schuhlehre und mit viel Können trotz Stress und Zeitdruck für wenig Geld und dann ging es los. So richtig schnell fahren konnten wir nicht, weil es zu viele Leute auf den engen Fahrradwegen gab.


Aber dann ging es bergauf, und schon waren da weniger Fahrradfahrer. Ein Schild versprach: Bis zu 10% Steigung auf den nächsten 5 Kilometern. Jürgen war empört: „Die lügen doch – das waren niemals 10%!“ Das ist eindeutig ein Trainingsergebnis. 

Meine Beine meinten, dass das durchaus steil genug für mich sei, und wenn etwas bei mir schneller geworden ist, dann ist es der Schweißfluss. Und weil Schweiß in den Augen brennt und die Tempotaschentücher ausgegangen sind, musste ich mir mit einem Geschirrhandtuch helfen, das wir gekauft haben, um Salat zu schleudern. Jetzt hat es eine sinnvolle Verwendung gefunden.


Zur Statistik: Wir sind 70,3 km weit mit einem Schnitt von 18,4 km/h gefahren und dabei 740 m hoch. Das ist zwar nicht so weit, und unser Hotel liegt neben einer Burg. Die will heute Abend keiner von uns mehr besuchen. Es reicht. Die Jungs hören Fussballergebnisse.


Am Abschluss ein Übersetzungsergebnis von Google Translate - siehe die letzten beiden Bilder!

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Kommentare: 9
  • #1

    helge (Sonntag, 19 Mai 2019 07:59)

    und? habt ihr das getränk probiert? vielleicht könnten till und kai das auf die cocktailkarte aufnehmen? zur völkerverständigung? mit beiden namen natürlich! und wer den ungarischen namen nich aussprechen kann, kriegt nix....oder muss gleich 2 trinken...in diesem sinne...prost!

  • #2

    Peter (Sonntag, 19 Mai 2019 10:12)

    Ja, mit der Sprache ist das nicht so einfach. Bei den vielen Fahrradfahrern habt ihr die /innen gar nicht erwähnt....ist zur Abwechslung auch mal was für's Auge. Aber nicht ablenken lassen....

  • #3

    Fiona (Sonntag, 19 Mai 2019 10:28)

    Gut, dass junge Radler eine 10%-Steigung nicht bezwingen wollen oder können und ihr dann die Straße wieder für euch allein gehabt habt. Und gut, dass das Geschirrtuch jetzt eine sinnvolle Verwendung hat. Dann kann Papa ja den Salatkopf wieder komplett ins Wasser tunken und danach im Ganzen ausschütteln. Das Salat machen solltet ihr ihm wirklich überlassen!

  • #4

    Harry (Sonntag, 19 Mai 2019 12:12)

    Hi Jungs, bin auch mal wieder auf Empfang, musste die letzten Tage erst nachlesen. War dabei überrascht, dass Werner mehr als 20 km ohne Kaffee überstanden hat ... Balaton sieht aus der Ferne gut aus, Wetter macht dort wohl auch mit.

  • #5

    helge (Sonntag, 19 Mai 2019 13:23)

    die AUSSICHT auf kaffee treibt werner auch vorwärts...höhö...

  • #6

    Biggie (Sonntag, 19 Mai 2019)

    Wenn ihr Gulasch essen möchtet, müsst ihr nach Szeged radeln, ca. schlappe 280 km von Czesznek entfernt. Dürfte aber für das hervorragend trainierte Geriatric-Team kein Problem sein.
    Eine gute Alternative wäre allerdings Meleg-gyümölcsitalok, vielleicht ist es das geheime, ungarische Dopingmittel und ihr fliegt dann Richtung Heimat. Wünsche euch weiterhin gutes Wetter, gute Stimmung, Ablenkung für's Auge und guten Flug.

  • #7

    Jutta (Sonntag, 19 Mai 2019 16:13)

    Mein Güte 10 %Steigung und für Jürgen immer noch nicht steil genug.
    Zum Glück muss wenigstens Werner schwitzen, sonst würde ich wirklich an euch zweifeln....oder nimmt Jürgen womöglich Dopingmittel ein...?
    So vier bis sechs Ibu 600 oder so. Haha

    Viel Spaß noch beim Radeln und bleibt gesund.

  • #8

    Werner (Sonntag, 19 Mai 2019 16:56)

    @ Jutta: Gestern haben wir eine Zwei-Liter-Flasche Rotwein als Dopingmittel eingesetzt, bisher ohne Nebenwirkungen

  • #9

    Reiner (Sonntag, 19 Mai 2019 20:00)

    Fiona: schöner Kommentar , insbesondere Jürgen und Werner haben sich gefreut. Meld Dich ruhig weiter zu den Beiträgen.