Von Turseni nach Drobeta Trunu Severin
Ohne die Apps auf dem Smartphone würde vieles im bei so einer Fahrt nicht klappen: Dazu gehört beispielsweise die Wetter-Vorhersage-App: WeatherPro bei Reiner – er sagt, das sei die Beste, Jürgen glaubt, sein Wetter.Com sei noch besser, Werner hat wenig Zutrauen zu seinem AccuWeather: Heute Morgen bei Frühstück sagte sein AccuWeather, dass jetzt zwei Stunden kein Regen falle, aber da hatte es schon begonnen. Jürgens App hatte eine Regenwahrscheinlichkeit von unter 60%, und Reiners App versprach, dass ca. 1 mm pro Quadratmeter falle. Also fuhren wir – perfekt ausgestattet mit Regenklamotten los, auch deshalb, weil es in Turseni eigentlich nix zu tun gab. Die Regenmenge von Reiners App wurde schon nach 20 Minuten erreicht, und der Regen wurde immer schlimmer, und es kam viel mehr als ein Liter pro Quadratmeter.
Am Tag zuvor hatten wir eine kurze Tour geplant, 73 km Rennradtour, nur Nebenstraßen, und nur auf Asphalt, im Wissen darum dass es zwei ordentliche Berge hochgeht -wir schaffen das.
Und dann wurde der Asphalt spärlich, hörte dann ganz auf, reine Sand- und Schlammpiste, entgegenkommende SUVs zwangen uns in den Schlamm zu Absteigen, anschließend auf Schlamm anschieben bis ganz oben, dann Abfahrt ohne Straße – ganz unten eine große wilde Mülldeponie mit vielen wilden Hunden (oder Werwölfen), die von der Deponie leben. Hunde auf einer Deponie müssen nicht nett oder schön sein, denn sie müssen keinem Menschen gefallen, und so sahen die auch aus.
Dass Hunde Reiner unheimlich sind, wussten wir noch nicht – jetzt wissen wir es. Werner litt mehr an den Bergen und den schlechten Straßen, während Jürgen sich an der Natur erfreute und uns auf das Vogelgezwitscher hinwies. Allerdings konnte er keinen Vogel außer dem Kuckuck erkennen. Für die, die.mehr lernen wollen, dieser Link: https://youtu.be/Bxg4AmR-RYA
Als wir beim Weiterfahren in einem Laden Halt machten, führte unsere Absicht, den Weg fortzusetzen dazu, dass sich alle Einheimischen solidarisierten und uns bedeuteten, dass wir auf keinen Fall weiterfahren könnten. Der Rumäne an sich existiert nur im Plural, aber alle die wir dort trafen, hatten gemeinsam, dass sie keine andere Sprache außer Rumänisch konnten, und sie hatten ein gemeinsames Anliegen, nämlich uns an der Weiterfahrt zu hindern. Jürgen wäre trotzdem weiter, aber Reiner und Werner waren von Hunden und schlechten Straßen so traumatisiert, dass wir umkehrten und auf der Bundesstraße fuhren. Danach wussten wir, warum Jürgen lieber ohne begleitende LKWs gefahren wäre. Deshalb wurde es doch eine lange Tour: 91,8 km in 5:37 Stunden, 707 m hoch und mehr runter.
Man muss sich entscheiden zwischen Skylla und Charybdis: Schlechte Straßen und Verkehr! Wir nehmen beides!
Zum letzten Bild für Susanne: Was ist das?
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Heide und Patrick (Montag, 06 Mai 2019 22:05)
Courage !!! Wir würden euch gerne ein paar Sonnenstrahlen von hier schicken aber "le bon Dieu " versteht kein bulgarisch�
"
helge (Montag, 06 Mai 2019 22:17)
ihr seid wirklich hart im nehmen...irgendwie sind das doch nich die tollen reiseländer...ausser für schlammpackungen...haltet durch, ihr zähen geriatriker...
Olga (Montag, 06 Mai 2019 23:12)
Hut ab ihr Lieben!! Der Balkan ist kein Zuckerschlecken - macht weiter so, ihr seid spitze : ) Es kommen bestimmt wieder lieblichere Abschnitte mit Sonnenschein und Schoßhündchen.
Susanne (Dienstag, 07 Mai 2019 00:08)
Hund auf Straße. Sieht doch jeder. Keine Poldi Inkarnation. Zu kurze Beine. Wurst ist immer gut für Hunde. Egal ob friedlich oder aggressiv. Bei so viel Regen und Gegenwind habt ihr all meine Sympathie. Haltet durch. Und lieber einen guten Wein als einen schlechten Sekt trinken.
Werner (Dienstag, 07 Mai 2019 08:10)
@ Susanne: Jürgen hat gestern einen Demisec-Sekt gekauft - da wollte keiner was von ab!
helge (Dienstag, 07 Mai 2019 08:25)
haha...kein wunder...das is ja noch schlimmer als schlechtes wetter und kurzbeinige hunde...
Biggie (Dienstag, 07 Mai 2019 11:33)
Harte Jungs......
Harte Tour!!
Udo B. (Dienstag, 07 Mai 2019 17:22)
Seid gegrüßt, ihr prometheischen Helden des Gegenwinds und des elegant umfahrenen Schlaglochs!
Kaum zu glauben, dass ihr nach den nur knapp überlebten übermenschlichen Strapazen und physischen Demütigungen der letztjährigen Tour tatsächlich zur Wiederholungstat geschritten (...oder besser: gefahren) seid! Da sag ich mal: Chapeau!!!
Jedoch, liebe Heroen der südosteuropäischen Schlammpiste, erlaubt mir die naheliegende, vielleicht etwas naive Frage: Wieso von Ost nach West, wäre der Weg mit dem Winde und dem Wasser, gewissermaßen von der Quelle zur Mündung, eurem Alter und dem Genussaspekt eures Radelausflugs nicht ein wenig angemessener? Oder habt ihr die Anweisung des mitradelnden Geschichtslehrers .(...ad fontes!) zu wörtlich genommen?
Anyway, bei so viel Widrigkeiten wollen wir mal über derart kleine Inkongruenzen hinwegsehen. Übrigens ist mal wieder ein gewisser Werner schuld. Nein, nicht du, mein Lieber, sondern dieses fiese Tief Werner, dass über Skandinavien hängt und seit Tagen den Wintereinbruch in Mitteleuropa zu verantworten hat. Schäm dich Werner! Setzen! Sechs!
Ich wünsch euch auf jeden Fall besseres Wetter und ein anschiebendes Hoch über Griechenland!
Und nicht vergessen: So ´n Ausflug isch koin Schlotzer!
Aber ihr schafft das! Ich glaub an euch! Bonne route!
Udo
Werner (Dienstag, 07 Mai 2019 18:56)
Es sind viel pofanere Motive, die die Direktion bestimmen: Die Umhüllungen für den Versand der Fahrmaschinen sind leichter von Ludwigsburger Bike-Dealern zu bekommen. Stell Dir vor, wenn wir einen Bulgaren fragten: Häddetse ä Karton für ons?
Jürgen (Dienstag, 07 Mai 2019 20:50)
Und welche Bulgarin, guter Udo, wollte uns zum Empfang küssen.
Hättetse fir uns a Küssle¿
Da tun wir uns in Oßweil leichter.
helge (Dienstag, 07 Mai 2019 20:54)
haha...luschdig...werner, der reiner hätte bestimmt gesagt...hädddetse a schächdele für ons...aber du bist halt kein schwabe...