Damit es spannend bleibt beginne ich die heutige Geschichte von hinten.
Reiner hat uns eine schöne Überraschung gebucht, ein Zimmer mit Ausblick auf riesige Kühltürme eines Kraftwerks, ganz nahe bei. Das Kraftwerk hat vier hohe Rauchs, die sich wie Raketen dem Himmel entgegen recken und dabei ohne Unterlass Wölklein nach oben entlassen. L. Gott freut sich darob. Gut Reiner, danke!
Angekommen sind wir bei Regen, beim Losfahren hat es geschifft. Laut Reiner wurde der Himmel immer heller, jedoch war das eine deutliche Fehleinschätzung. Regen und Regen, soweit der Rennradlenker trägt. Egal, alle fanden die Fahrt entlang einer 4-spurigen Straße bei Dauernässe, und immer gerade aus, nervig. Nicht so der heutige Held der manuellen Fortbewegung, der König der gereinigten Ausrüstung. Werner fand die Fahrt angenehm, wesentliche Begründung: Der Regen wirkt wie eine Waschmaschine. Das ist natürlich Luxus, versteht jeder. Zumal Bulgarien und Rumänien zwar überall Handynetz haben, bedauerlicherweise ist die Waschsalon Kultur jedoch vollkommen abwesend, hat den Sozialismus nicht überlebt. Offen deshalb wie wir diese Länder bewerten (räten).
Der Gott Komoot behauptet wir sind 60km gefahren, haben einen Schnitt von 21,1km/h. Unsere Hintern waren dabei knapp weniger als drei Stunden im harten Sattel.
Heute fuhren wir die 8. Etappe von Craiova (0:2 gegen Bayern CL 80/81 mit Rumenigge, Höneß, Breitner) nach Turecini am Kraftwerk.
Craiova ist eine schöne Stadt, das Leben dort unterscheidet sich Oberflächlich gesehen nicht von dem unserem. Anders, ganz anders hier auf dem Land. Unser Hotel( schönes Hotel) ist eine Insel umgeben von alten und hässlichen, oft verlassenen Wohnungsungetümen. Der Teer endet meistens an der Hauptstraße, insgesamt ärmlich, nur Bulgarien scheint schlimmer.
Und die Geriatricer? Die sehnen sich nach Sonne (außer Werner), nach Ihrer Donau, nach Waschsalons (außer Reiner und Jürgen), nach Straßen ohne Autos und natürlich nach Ihren Auserwählten und den Nachkommen der Auserwählten, sowie den Nachkommen von den Nachkommen der Auserwählten. Sieht man dann so einem Geriatrie-Recken in die Augen, ja dann schimmert es manchmal feucht.
Oder war das nur der Regen?
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helge (Sonntag, 05 Mai 2019 20:56)
hoho...nur nich sentimental werden...denkt an baldige donauwellen ohne donau aber von netti..
Biggie (Sonntag, 05 Mai 2019 21:45)
Ein Lob dem optimistischen Reiner, der euch ein schönes Hotel gebucht hat, auch wenn die Aussicht nicht gerade prickelnd ist. Die Fahrt auf 4-spuriger Straße bei Dauerregen ist natürlich anstrengend und alles andere als idyllisch. Ist doch schön , wenn der König der gereinigten Ausrüstung diese Fahrt als angenehm empfunden hat.. So positiv denkende Mitglieder sind für das Geriatric-Team von existentieller Bedeutung.
Auch wenn die Augen der Geriatricer feucht schimmerten..... ich glaube es war der Regen!!!
+
Viktoria (Sonntag, 05 Mai 2019 21:56)
Wenn ich die Kühltürme und -fahnen seh, fühl ich mich direkt heimisch. Erinnert zumindest an das Kraftwerk in Walheim bzw. das AKW in Neckarwestheim...
Lasst euch vom Regen und den Autos nicht ins Boxhorn jagen (ja, da sieht man doch mal meine Reinersche Abstammung...)!
Ich bin schwer begeistert von euch und hätte auch lieber einen Sattel als einen Schreibtischstuhl unterm Hintern. Haltet noch gut durch! Ich freu mich auf die Ankomm-Party!
Susi (Montag, 06 Mai 2019 09:17)
Ihr solltet eher auf schwimmen umsteigen, bei soviel Regen.
Oder vielleicht Triathlon.
Da ist alles dabei.
Fiona (Montag, 06 Mai 2019 12:24)
Na auf manchen Bildern sieht der Himmel doch tatsächlich heller aus! Und der Ausblick ist doch überragend!
Hoffentlich regnet es heute nicht mehr so stark. Ansonsten macht euch einen schönen Tag und ruht euch aus!
Werner (Montag, 06 Mai 2019 15:03)
@ Fiona: Tut es
Jürgen (Montag, 06 Mai 2019 17:00)
All die schönen Damen huldigen uns, da wären Helge, Susi!, Biggie, Viktoria und Fiona. Im Schnitt ist diese Gruppe doppelt so jung und doppelt so schön wie wir.
Peter (Montag, 06 Mai 2019 19:16)
Ja, ja, Regen ist nicht so ganz das Wahre...wollte nur mal darauf hinweisen, dass die Donau doch länger ist wie ihr angegeben habt....ein " K" dazu, und schon passt das. Zu den Hunden: In Griechenland hat früher ein Trick funktioniert: So tun, wie wenn man einen Stein vom Boden aufhebt und selbigen dann Richtung Hund wirft. Ob ihn die Hunde vor Ort kennen müsst ihr selbst ausprobieren.....Aber euer Trick mit Geld gegen Bier eintauschen, alle Achtung, wäre ich nie darauf gekommen. Ihr findet sicher noch weitere lebenserhaltende Ideen in eurer Helmschale. Wünsche eine trockene Weiterfahrt.