Locker einrollen nach Pliska – locker einrollen?

Am ersten Fahrtag wollten wir uns nicht zu viel vornehmen: Reiner hat eine Tour von 78 km geplant, und wir gehen es locker an. Zunächst musste man über einen Berg rüber – 360 m, aber unvermeidbar. Wir wollen Kondition kriegen, und die bekommt man nur durch Anstrengung!

Aber die Straßen! Zuerst Schlaglöcher, dann fehlender Belag, und dabei ordentlich steil. Dann richtige Straßen über eine gewölbte Hochebene, vorbei an riesigen Feldern mit gelbem Raps, göttlich schöne Landschaft, aber mit jeder Menge Gegenwind. Als wir in Pliska angekommen sind, hatten wir einen Schnitt von 13 km/h. Offenbar doch noch nicht so riesig mit der Kondition. Wir können uns steigern. Der Gegenwind hoffentlich nicht.

Das Land in Bulgarien ist ländlich! Die Leute, ob jung, ob alt, können kein Wort Englisch, aber wir haben einen getroffen, der in Deutschland Lastwagenfahrer ist, genauer in Köln, und der machte gerade Heimaturlaub. An Köln gefällt ihm der Dom, den Verkehr mag er nicht. 

Pliska war einmal die Hauptstadt des ersten bulgarischen Reiches, liegt 140 m hoch und 2 km von der archäologigschen Ausgrabungstätte entfernt und hat heute 853 Einwohner. Geöffnet hatte unser Hotel und das wars auch schon. Immerhin haben wir noch eine Pizza bekommen. 

Für modische Abwechslung, damit die Bulgaren den städtischen Schick der deutschen Großstadtbewohner erleben können, sorgte Reiner. Seine Knielinge blieben nicht immer Beinlinge, sondern schlockerten um die Knie oder wurden Knöchellinge. Wir warten auf Anfragen von bulgarischen  Modelabels.

Preisfrage: Was sind das für Straßenbäume? Reiner hat eine Vermutung, aber Jürgen und Werner wollen die Bestätigung von den fachkundigen Blogfollowern!