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Aus, aus, vorbei: Die Etappe schaff ich nicht

Ein schöner Morgen!?

Ein schöner klarer und kalter Morgen in Nava del la Asuncion. Ordentliches Hotel, gut geschlafen, schlechtes Frühstück: Tostatas mit Butter und Marmelade. Lidl Toasts, wahrscheinlich.

Einer tauscht die Bremsklötze seiner Scheibenbremse aus, kontolliert den komplexen Sitz seines überflüssigen Zusatzgepäcks. Da passiert es.

Ein Mitglied des Teams gibt bekannt: Die nächste Etappe schaffe ich nicht! Rums das sitzt. Betroffen wanken die Restgeriatricer von einem schlaffen Bein auf das Andere. Abbruch? Nächster Flughafen wo? Oder nur der von Bloggern empfohlene vorzeitige Aufenthalt im Altenheim. Fehlt die Pedalheizung oder ist etwa ein wichtiger Muskel geplatzt. Schock!

Diskussion hin und her. Die Strecke nach Burgos, so die Analyse, hat zwar nur übersichtlich an Höhenmeter, aber wenn es steil wird, dann so steil, dass man nicht mehr hochkommt. Am Ende wird das Problem mit Lösungsmöglichkeiten wie Umfahrungen oder  kurzzeitiges Schiebeeinlagen aus der Welt diskutiert.

Ja so löst das Team systemrelvante Probleme, das macht es so stark.


Die heutige Etappe ein Genuss, wir fahren zunächst durch landwirtschaftlich geprägtes Land, dann ein Wechsel (überraschend) zu sandigen Böden mit Pinienwäldern, kargen Böden und Berge die aussehen wie Dünen. 

Und dann, fast übergangslos, absolut schöne Berge aus Kalkstein (offensichtlich scheint Marmor drin zu sein), steil und schroff. Unter anderem ein Paradies für Greifvögel, welche die zahlreichen Vorsprünge und Höhlen zum Brüten nutzen. Die Aufwinde an den warmen Felswänden nutzen sie zum Gleiten. Die  Männer sind fasziniert und beobachten eine grosse Gruppe von Gänsegeiern beim Segeln. Genial.

Gelandet sind wir nach knapp 90km Fahrt, die wie im Flug vergingen, in Roa einem Ort ca. 80km südlich von Burgos. Außer dem unglücklichen 2:2 der Bayern, ein rundum grandioser Tag.

So kann es weitergehen. 

Begeistert sind wir, ohne Einschränkung, von den Beiträgen im Blog. Danke!


Bis einschließlich 29.04. hatten wir über 7000 Seitenaufrufe! Net schlecht Herr Geier.

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Kommentare: 6
  • #1

    Werner (Mittwoch, 02 Mai 2018 08:00)

    Ich werd's auch weiter sagen, wenn mir eine Tour zu schwer erscheint. Schließlich will ich lebendig zurückkommen.
    Aber die Etappe gestern war genial. in Leon-Kastilien und am Rio Duerte sieht Spanien so aus, wie wie ich es mit immer vorgestellt habe.

  • #2

    Helge (Mittwoch, 02 Mai 2018 09:10)

    Das sieht ja traumhaft aus...und beim schieben wirds euch au warm...werner, streng deine geriatrischen wadln an...du schaffst das...notfalls mit bissi schieben...is doch egal...

  • #3

    Biggie (Mittwoch, 02 Mai 2018 17:15)

    P A U S E P A U S E P A U S E

    Wir wollen alle, dass ihr lebendig zurückkommt!!!!!!!

  • #4

    Wolfram (Mittwoch, 02 Mai 2018 17:31)

    Es geht immer weiter. Das bisschen Kälte und die paar Hügel schafft ihr ja locker !?
    Man wird dann doch immer wieder von fremden schönen Landschaften belohnt.
    Wir fahren mit 6 Radlern mit höherem Durchnittsalter ab 5.5. von Basel nach Köln.
    Sonne, Temperaturen bis 28 Grad. So schaut's in Deutschland aus!!
    Bei euch wird es hoffentlich auch mal mal wieder wärmer, ich wünsche es euch.
    Und weiter gute Fahrt.
    Reiner ist mit seinem Wahoo sicherlich der große Führer.

    Ich lese immer wieder mit Interesse euren Blog.
    Nett geschrieben und schöne Bilder.
    Schöne Grüße
    Von Wolfram

  • #5

    Werner (Mittwoch, 02 Mai 2018 18:54)

    Habe die Etappe gemacht und sie weit weniger schlimm als befürchtet!:-)

  • #6

    Peter (Mittwoch, 02 Mai 2018 23:12)

    Ihr schafft das schon, schlapp machen gilt nicht... ich zähl auf euch! Versetzt uns nicht in Angst und Schrecken mit solchen Überschriften! Und dann das: Ein Video!!!! Aber weil ich ja immer am kritteln bin und alles besser weissss: Die Windgeräusche können nicht vom Fahrtwind kommen, völlig ausgeschlossen, aber als Tipp Nr.234: sozialisiert einfach das Molltofill,( selbstklebendes Schaumgummi, Fensterdichtung ) beim nächsten Hotelaufenthalt und klebt einen ca.1 cm langes Stück auf das Mikro. Funktioniert zuverlässig und ist extrem kostengünstig, außerdem freuen sich die nächsten Gäste über Frischluft.( Gibt's auch im Baumarkt, zu Rollen ab 10.000 m) Bin gerne bereit weitere lebenserhaltende Hinweise zu geben. Gebühren rechnen wir am Schluss ab.